In unserem Berufsleben begegnen uns immer wieder Aussagen wie: „Mein Chef kümmert sich nicht um meine Weiterbildung!“ und „Mein Team ist so unmotiviert und unselbständig!“. Solche Bemerkungen zeigen, wie sehr wir in unserer eigenen Perspektive gefangen sind. Doch wie lösen wir die Spannungen solcher Aussagen und wandeln sie in produktive Handlungsenergie?

In dem oben genannten Fall ist zunächst zu klären, wer denn jetzt tatsächlich verantwortlich dafür ist, das Team zukunftsfähig zu machen bzw. Projekte erfolgreich zu stemmen?

Wir sind uns sicher: Beide Seiten! Die Führungskraft UND die einzelnen Teammitglieder! Warum? Ganz einfach: Am besten arbeitet es sich als Team. Ein Team besteht immer aus allen Mitgliedern. Das schließt eine Führungskraft mit ein.

Aus unserer Sicht lautet die ‚Zauberformel‘ dafür: „Transparenz in beide Richtungen“. Wichtig dabei ist, dass vorab jeder überlegt, wie man sich selbst und die andere Seite bezüglich einzelner Führungsthemen einschätzt. Im Anschluss sollte sich direkt zusammengesetzt und ehrlich klare Worte ausgetauscht werden. Das heißt beide Seiten setzen die „Selbstverantwortungs- und -reflektionsbrille“ auf, um zu fixieren, wo aktuell Handlungsbedarf besteht. Gehen wir diesen Prozess ganz ohne Schuldzuweisungen an, sondern ausschließlich mit dem Fokus darauf, was wir wie verändern oder weiterentwickeln können, werden wir als Team unschlagbar!

Sorgt darüber hinaus ein neutraler Moderator als Unterstützer für eine wertschätzende, transparente und zielführende Kommunikation während dieses Prozesses, werden Vorschläge zeitnah und produktiv umgesetzt und das Team wächst noch enger zusammen. Ein klassisches Win-win: Ein zufriedenes, motiviertes Team mit seiner Führungskraft als Einheit!

Eine wirklich konstruktive Zusammenarbeit zwischen Führungskraft und Team macht den Unterschied! Sich auch über Hierarchien hinweg interessiert und auf Augenhöhe zu begegnen, das gemeinsame Agieren wohlwollend kritisch unter die Lupe zu nehmen, um Sand aus dem „Erfolgs-Getriebe“ zu entfernen und auf diesem Weg den Fokus stets auf das nächste gemeinsame Ziel gerichtet zu halten. Wir sind davon überzeugt: Das ist Führung als Teamarbeit, wie wir sie heute brauchen!