Was hat die Corona Pandemie nicht alles verändert? Durch den Lockdown galt es nicht nur all seine persönlichen Kontakte zu minimieren, nicht mehr einfach in die Stadt, zum Frisör oder ins Fitnessstudio gehen zu können, sondern auch den ganzen Alltagsablauf neu zu strukturieren.
Die Kombination, sich um seine Familie zu kümmern und gleichzeitig seinen Job zufriedenstellend zu erledigen, war und ist gerade in dieser Zeit für viele und auch für mich nicht immer einfach umzusetzen.
Da bin ich froh, dass eves_ als mein Arbeitgeber, bereits vor der Corona Pandemie, meinen Kollegen und mir die Möglichkeit bot, im Home-Office zu arbeiten. Dadurch waren zumindest die technischen Gegebenheiten nicht mehr die Herausforderung. Die Verbindung zu den Kollegen konnte ich durch Teams-Chats oder (Video-)Telefonate ebenfalls weiter aufrechterhalten. Dies war zwar nicht dasselbe, wie die Kollegen täglich im Büro zu sehen, aber so hatte ich wenigstens die Möglichkeit Kontakt zu halten und mich auszutauschen.
Die Welt stand still, doch die Arbeit musste trotzdem weiter gehen.
Wie gut, dass ich die Möglichkeit des Home-Office habe.
Gerade wer wie ich Kinder hat, hatte gar keine Möglichkeit zur Arbeit zu fahren. Alle Schulen und Kindergärten waren geschlossen. Wer jetzt sagt, „Jippie, ist doch gar kein Problem von Zuhause zu arbeiten und nebenbei die Kinder zu betreuen“, irrt sich. Festzustellen war auch, dass nicht immer nur die Lehrer das Problem sind ;-).
Ein großer Vorteil daran von Zuhause zu arbeiten, war natürlich, dass die Kinder nicht allein waren und ich zeitlich flexibel war. Dies hieß aber nicht, dass ich wie im Büro durcharbeiten und mich nur auf die Arbeit konzentrieren konnte. Auch wenn meine Kinder eine ganze Weile beschäftigt waren, so ging die Konzentration öfters verloren, da ich wesentlich mehr Ablenkung hatte wie z.B. beim Unterstützen von Homeschooling, Telefon, Türklingel oder Kochen. All das zu vereinen und dann auch noch an Teams-Meetings oder Telefonaten teilzunehmen war eine große Herausforderung, die einen hohen Stressfaktor darstellte. Hinzu kam die Taktung des Ablaufplans der Kinderbetreuung mit dem Partner. Großeltern, die mal eben die Kinder nehmen konnten, fielen durch die Kontaktverbote weg, daher war dies auch nicht immer leicht umzusetzen.
Als ob das alles nicht schon genug wäre, hatte die Betreuung der Kinder nicht nur was mit meiner Anwesenheit zu tun. Darüber hinaus machte ich mir auch Gedanken wie es zukunftstechnisch weiter geht. Fragen, wie zum Beispiel: „Wie geht es schulisch mit den Kindern weiter? Weiterführende Schule oder doch Gymnasium?“, „Wie soll das mit den Zensuren geregelt werden, hat mein Kind noch die Möglichkeit sich zu verbessern.“, „Wie soll das mit der Einschulung laufen?“, „Wie sieht es mit der sozialen Weiterentwicklung aus?“ oder aber auch “Wie geht es Wirtschaftlich weiter” “Welche Auswirkungen bringt Corona noch so mit sich?” und das waren noch längst nicht alle Fragen.
Die schlechte Kommunikation zwischen Eltern, Schulen und Kindergärten machte das Chaos perfekt. Ich hatte das Gefühl, dass ich allein gelassen wurde. Es war alles sehr schwammig und fast wöchentlich kamen neue Infos über die Medien. Ich hoffte von Woche zu Woche, dass sich alles wieder normalisiert. Das für sich war schon eine mentale Belastung und konnte nicht so einfach weggesteckt werden. Froh war ich, dass eves_ mich bei vielen meiner Fragen und Herausforderungen sehr stark unterstützt und geholfen hat.
Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist und fast alle Regelmäßigkeiten wie die alltäglichen Abläufe verloren gingen, war die Situation eine ordentliche Herausforderung für alle Beteiligten. Ich fühlte mich durchaus isoliert und manchmal fiel einem dann schon mal die Decke auf den Kopf. Den Ausgleich, den man sonst mit weiteren Aktivitäten hatte, fiel einfach weg.
Nach den aktuellen Lockerungen merke ich, dass die Zeit noch nachschwingt und noch lange nicht alles zur Normalität zurückgekehrt ist. Das Thema Corona bzw. COVID-19 wird uns sicherlich noch eine ganze Weile begleiten.
Fazit: Auch nach so einem einschlagenden Ereignis geht das Leben immer weiter – irgendwie! Man hat es geschafft – irgendwie! Man muss einfach versuchen das Beste daraus zu machen und positiv zu denken, auch wenn es nicht immer leicht ist! Danke an meinen Arbeitgeber eves_ für all das Verständnis und die tatkräftige Unterstützung.