Server oder Applikationen in die Cloud auszulagern ist mittlerweile für jeden gängig und nichts Neues mehr. Um diese Auslagerung durchführen zu können, benötigt man dennoch lokale Infrastruktur für Clients und deren Verwaltung, denn die Software und Richtlinien auf dem Desktop werden über die Cloud nicht bereitgestellt.
Der Windows Virtual Desktop in Microsofts Azure Cloud Umgebung soll genau diese Lücke schließen. Ein virtueller Desktop auf Basis von Windows 7 oder Windows 10 stellt die Arbeitsumgebung für Nutzer bereit.
Die Besonderheit für Windows 7 ist dabei, dass man ohne Mehrkosten den erweiterten Support für Sicherheitsupdates bekommt. Windows 10 hingegen wird in einer optimierten Multi User Version bereitgestellt, sodass mehrere Anwender auf einem „PC“ arbeiten können. Außerdem ist diese Version für Office 365 ProPlus optimiert.
Falls man bereits Microsoft 365 Lizenzen besitzt, muss man für den Virtual Desktop nur die angefallenen Computing Kosten zahlen.
Wann genau der Virtual Desktop zur Verfügung steht, hat Microsoft leider noch nicht bekannt gegeben. Aber er kann durchaus als Alternative zu einem lokalen Terminalserver gesehen werden. Auch die Produktivität von Tablets kann, durch einen einfachen Zugriff auf einen vollwertigen Windows PC, erhöht werden.
Damit man auch auf Tablets den Virtual Desktop nutzen kann, hat Microsoft eine Maus Unterstützung für iPads angekündigt. Damit wäre der mobile Cloud Arbeitsplatz dann komplett und mobiles Arbeiten so einfach wie nie.